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23.05.2019 Veranstaltungsbeginn: 14.00 Uhr
Akademie des Bistums Mainz - Haus am Dom Liebfrauenplatz 8
55116

Fastnacht im Nationalsozialismus
Die Mainzer Fastnacht zwischen Anpassung und kritischer Distanz

Die Tagung will eine Fortführung der Aufarbeitung der Mainzer Fastnacht zwischen dem Ende der Weimarer Republik und dem demokratischen Neubeginn nach 1945 anregen.
Dazu gilt es, eine Kontextualisierung vorzunehmen, denn die Fastnacht in Mainz mit ihren Akteuren, Vereinen und Veranstaltungen war als gesellschaftliches Phänomen genau wie alle Lebensbereiche oder Berufsgruppen im Nationalsozialismus von der totalitären Kontrolle betroffen. Sie wurde im Sinne der „Volksgemeinschaftsideologie“ instrumentalisiert und inszeniert. Spätestens ab 1933 war politische Kritik ohne Gefahr für die Person oder deren Umfeld nicht mehr möglich.
Ebenso wie in Köln war die Mainzer Fastnacht Teil touristischer Organisationsprogramme, was ebenso wie die Entwicklung der Radioübertragung von Fastnachtssitzungen die Bedeutung dieses Kulturzweigs für die Propaganda erhöhte.
Es werden Einzelforschungen, thematische Überblicke wie auch vergleichende Untersuchungen zum Karneval in Köln und zur schwäbischalemannischen Fastnacht vorgestellt.

Programm Tag 1 Donnerstag, 23. Mai 2019
14.00 Begrüßung
14.10 Fastnacht in der NS-Volksgemeinschaft PD Dr. Markus Raasch, Mainz
14.40 „Was dies zur Belebung des wirtschaftlichen Lebens in Mainz ausmacht (...)“ - Mainzer Fastnacht als Wirtschaftsfaktor Dr. Pia Nordblom, Mainz
15.30 Kaffeepause
16.00 Aktuelle Studien zur Mainzer Fastnacht - Werkstattberichte von Studierenden: Maylin Amann, Marius Ellermeyer, Katharina Lill, Benjamin Pfannes, Mainz
18.00 Abendessen

um 19:00Uhr findet ein öffentlicher Abendvortrag statt

Die Anmeldung zur Veranstaltung ist hier möglich: Webseite der Akademie des Bistums Mainz