Von Narren und Possenreißern - Gesprächsabend zur 5. Jahreszeit im Erbacher Hof, Mainz
Von Narren und Possenreißern
Bereits im fünften Jahr laden wir zu den Gesprächsabenden zur fünften Jahreszeit ein. Bei „Weck, Worscht und Woi“ entstehen in Vorträgen und Beiträgen, nach Quellen oder persönlichen Erinnerungen Bilder zur Geschichte der Fastnacht.
In diesem Jahr betrachten wir die Rolle des Narren, die sich über die Jahrhunderte in vielfältigen Varianten entwickelt. Bereits das Mittelalter kannte wilde Spiele, Tänze oder Umzüge von Vermummten. Fastnachtsspiele in Reimform prangerten politische oder andere Missstände an und zogen manche Ausschweifungen nach sich. Aus dem Narren, abseits der Gesellschaft stehend, entwickelte sich der Hofnarr als Satiriker und Mahner. Bilder und ihre Deutungen vermitteln einen Eindruck davon.
Seit dem 16. Jahrhundert verbreiten sich zunehmend die Charaktere der „commedia dell’arte“. Aus Italien stammend trieben Schauspieler unter ihren Masken und bunten Kostümen derbe Späße mit dem Publikum. Auch der Bajazz hat hier seinen Ursprung und wurde zur Symbolfigur in der Mainzer Fastnacht.
Zur Mainzer Fastnacht gehörten von Anfang an die Saalfastnacht, der Umzug am Rosenmontag und – die Fastnachtsposse. Gespielt von Laienspielern ist die Posse mehr als „Volkstheater“, eher eine bunte Mischung aus Lustspiel, Musik, Tanz und Liedern.
Aber wie entsteht heute an unserem Staatstheater Mainz eine solche Posse? Wie frei ist ein Autor in der Wahl seines Stoffes? Und welche Möglichkeiten und Zwänge hat die Regisseurin? Wird die Posse überleben?
Sie sind herzlich eingeladen!
Prof. Dr. Peter Reifenberg Dr. Felicitas Janson
Unsere Gäste:
Peter Krawietz, Vizepräsident des Bundes Deutscher Karneval
Dr. René Pschierer, Bajazz im MCV
Christian Pfarr, Autor
Heidi Pohl, Staatstheater Mainz
und Überraschungsgäste
Kostenbeitrag mit einer Portion Weck, Worscht und Woi:
11,00 €
Kostenbeitrag ohne Mahlzeit:
5,00 €
Weitere Speisen und Getränke im Angebot
Saalöffnung: 18.11 Uhr
Kartenverkauf ab 11. November 2017 an der Rezeption im Erbacher Hof, Mainz
Aufgrund der starken Nachfrage und der begrenzten Teilnehmerzahl