10.09.2021

Auch in diesem Jahr hat m-result – the data company im Auftrag der Mainzer Fastnacht eG eine Online-Befragung zur Fastnacht unter Pandemie-Bedingungen durchgeführt. 8.500 Mainzer, und damit deutlich weniger als vor einem Jahr, nahmen daran teil. Das Ergebnis: Die Mainzer wollen ihre Fastnacht wieder feiern. Im letzten Jahr hatten noch mehr als die Hälfte der Befragten Fastnachtsveranstaltungen jeglicher Art abgelehnt. Das hat sich geändert, denn heute ist Impfstoff da für jeden, der sich impfen lassen will. Und das schafft größeres Vertrauen, aber auch eine klare Erwartung, unter welchen Zutrittsvoraussetzungen man selbst teilnehmen würde.

Während im Saal die 2G-Variante, also der Zutritt nur für Geimpfte oder Genesene, mehrheitlich erwartet wird, ist unter freiem Himmel für die meisten 3G, also der zusätzliche Zutritt für Getestete, ausreichend. Markant: knapp 30 Prozent würden unabhängig von Covid-Beschränkungen an Veranstaltungen im Freien teilnehmen. Vielleicht ein Hinweis auf die zu erwartende Akzeptanz oder Nicht-Akzeptanz von Kontrollen. Die Bereitschaft zum Feiern im privaten Kreis hat sich derweil stark erhöht. Knapp 80 Prozent der Befragten sind heute dazu bereit. Dies kann auch als zunehmende Gewöhnung an Zusammenkünfte unter Pandemie-Bedingungen gewertet werden. 

Publikum erwartet Sicherheit im Saal – Fastnacht eG empfiehlt 2G

Die Mainzer Fastnacht eG empfiehlt ihren 27 Mitgliedsgarden und Vereinen vor diesem Hintergrund, 2G zum Standard ihrer Veranstaltungen im Saal zu machen. „Die Erwartungen der Befragten sind ganz klar, und dem muss sich die Fastnacht stellen“, so Markus Perabo, Vorstandssprecher der Mainzer Fastnacht eG. „Nur mit 2G können wir größtmögliche Akzeptanz erzeugen und für das Sicherheitsgefühl sorgen, das es braucht, um unbeschwert Fastnacht feiern zu können“, spricht Perabo eine klare Empfehlung für Saalveranstaltungen aus. 

Auch der MCV nimmt die Rückmeldungen aus der Befragung ernst. „Viele wollen offensichtlich wieder Fastnacht feiern, vor allem auch auf der Straße und vielleicht auch zu einem Rosenmontagszug gehen. Dem Wunsch kann im Saal mit einem 2G Standard durchaus entsprochen werden“, sagt Prof. Dr. Reinhard Urban vom MCV. „Weit schwieriger gestaltet sich die Fastnacht auf der Straße. Das Ob und Wie ist aktuell noch offen und wird innerhalb des MCV im Hinblick auf generelle Machbarkeit und größtmögliche Sicherheit für alle Beteiligten geprüft. 

 

Inwieweit 3-G Bedingungen dabei sinnvoll und ausreichend sicher sind und wie die Überprüfungsmöglichkeiten aussehen könnten, muss mit den zuständigen Ämtern der Stadt abgestimmt werden. Hier ist nicht zuletzt auch die Politik mit im Boot“, so Urban weiter. „Als Genossenschaft werden wir auf unsere Mitglieder einwirken, dass nur Geimpfte, Genesene und Getestete am Zug selbst teilnehmen. Das werden wir im Vorfeld abklären“, ergänzt Perabo.

Teilnehmerzahl niedriger – Ergebnisse nach wie vor aussagekräftig

An der Online-Befragung haben innerhalb einer Woche rund 8.500 Fastnachtsinteressierte teilgenommen, deutlich weniger als im vergangenen Jahr. „Daraus geringeres Interesse abzuleiten, wäre aus meiner Sicht der falsche Schluss“, so Dr. Oliver Kohl, Geschäftsführer von m-result. Vielmehr zeige sich hier nach 18 Monaten Pandemie aus Marktforschersicht eine zunehmende Gewöhnung an die Bedingungen.

Weitere Erkenntnisse der Befragung: Ältere Fastnachter sind vorsichtiger als jüngere, insbesondere die Altersgruppe der 50-59-jährigen. Das Interesse an Online-Veranstaltungen ist nach wie vor groß. Und die Bereitschaft, dafür Geld auszugeben ist sogar um 12 Prozentpunkte gestiegen. „Das ist ein großes Kompliment für all diejenigen, die im letzten Jahr das Wagnis von Online-Formaten eingegangen sind, und zwar ohne, dass es irgendwelche Erfahrungswerte gab“, fühlt sich Markus Perabo in der damaligen Empfehlung bestätigt. „Für heute sehe ich es als Ermutigung für unsere Mitglieder, nicht nur in die Sicherheit von Veranstaltungen zu investieren, sondern zusätzlich Online-Veranstaltungen zu konzipieren“, so Perabo weiter.

 

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Über die Mainzer Fastnacht eG

Die Mainzer Fastnacht Genossenschaft wurde 2015 gegründet und ist die Dachorganisation der Fastnachtsvereine und -garden in der Fastnachtshochburg Mainz. Durch den genossenschaftlichen Zusammenschluss sollen gemeinsame Ziele repräsentiert und Synergien geschaffen werden, ohne hierarchische Strukturen zu fördern. Zweck der Mainzer Fastnacht eG ist die Förderung des karnevalistischen Brauchtums und damit die Förderung der kulturellen und sozialen Belange der Mitglieder. Der Genossenschaft gehören mittlerweile 27 Fastnachtsvereine und -Garden aus dem Gebiet Mainz und AKK-Gemeinden an.

Kontakt:

Matthias Goldbeck
Vorstand
Mainzer Fastnacht eG
matthias.goldbeck@mainzer-fastnacht.de
+49 172 8 42 70 07

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Öffentlichkeitsarbeit
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